Energiepark Bad Lauchstädt

Reallabor der Energiewende „Energiepark Bad Lauchstädt“


Die Ziele der Energiewende sind gesetzt, die Zeit ihrer Umsetzung hat längst begonnen. Im Reallabor Energiepark Bad Lauchstädt wird die Zukunft schon in Kürze zur Gegenwart: Hier wird grüner Wasserstoff erzeugt, gespeichert, transportiert und in Anwendung gebracht.

Der „Energiepark Bad Lauchstädt“, das offiziell den vom BMWK verliehenen und geförderten Titel eines „Reallabors der Energiewende“ trägt, wird eine der ersten Umsetzungen sein, in der die gesamte Wertschöpfungskette der Wasserstoffwirtschaft von morgen Realität wird: Hier wird per Elektrolyse aus Windstrom grüner Wasserstoff erzeugt. Dieser Wasserstoff wird in einer Salzkaverne, die bisher für die Lagerung von Erdgas genutzt wurde, gespeichert und bei Bedarf zu den Abnehmern transportiert, zum Beispiel im nahegelegenen Chemiestandort Leuna. 2023 wird mit dem Bau begonnen, 2024 soll der Elektrolyseur am Standort in Betrieb gehen. Der Energiepark wird die Wasserstoffwirtschaft der Zukunft nicht nur abbilden, sondern auch erlebbar machen.

Für die Realisierung des Energieparks ist ein Konsortium gegründet worden. Mehrere Unternehmen sind beteiligt:

  • Terrawatt Planungsgesellschaft mbH
  • Uniper
  • VNG Gasspeicher GmbH
  • ONTRAS Gastransport GmbH
  • DBI – Gastechnologisches Institut gGmbH Freiberg
  • VNG AG

VNG Handel & Vertrieb unterstützt als assoziierter Projektpartner.

Energiepark Bad Lauchstädt geht in die Umsetzung


Finale Investitionsentscheidung der Konsortialpartner und 1. Spatenstich am 21. Juni 2023.
 

Link zur Pressemitteilung 

Schlüsselelement grüner Wasserstoff


Pro Jahr sollen in Bad Lauchstädt rund 27 Millionen Kubikmeter Wasserstoff erzeugt werden. Spätestens ab 2030 soll sich das System selbstständig tragen. Die Bundesregierung hat den Energiepark im September 2021 als „Reallabor der Energiewende“ prämiert, das Projekt wird somit vom Bund gefördert.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat den Energiepark Bad Lauchstädt im August 2022 besucht. Er sagt über das Projekt: „Eine beschleunigte Energiewende und ein schneller Ausbau erneuerbarer Energien sind das A und O für eine sichere Energieversorgung und heute wichtiger denn je. Wir müssen die notwendigen Schritte hin zur Klimaneutralität konsequent gehen. Ein Schlüsselelement hierfür ist Wasserstoff auf Basis erneuerbarer Energien. Im Energiepark Bad Lauchstädt wird dafür eine Wertschöpfungskette aus Windenergie, Wasserstoffumwandlung, Speicherung, Transport und Nutzung aufgebaut. Solche Referenzprojekte zeigen, dass Energiewende im großen Maßstab funktioniert.“

Wasserstoff in der Salzkaverne


Zentraler Baustein des Energieparks ist der Salzkavernenspeicher, der den vor Ort erzeugten Wasserstoff aufnehmen und speichern kann, bevor er über das H2-Netz zu den Anwendern transportiert wird. So können Erzeugung und Bedarf zeitlich voneinander entkoppelt werden.

Energiepark Bad Lauchstädt

Die gesamte Wertschöpfungskette von grünem Wasserstoff soll künftig im Reallabor Energiepark Bad Lauchstädt im industriellen Maßstab erprobt werden. Hier wird grüner Wasserstoff produziert, gespeichert, transportiert und in Anwendung gebracht.

 

energiepark-bad-lauchstaedt.de