Starke Partner seit 30 Jahren

Gas aus Norwegen als Garant für Versorgungssicherheit


Die zuverlässige Versorgung mit Erdgas bleibt auch in Zeiten der Transformation des Energiesystems ein bedeutender Baustein für den Wohlstand der Gesellschaft und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie. Seit 30 Jahren setzt VNG dafür im Zuge einer diversifizierten Beschaffungsstrategie auf eine vertrauensvolle wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Unternehmen aus Norwegen. 

Die ersten Kontakte zum norwegischen königlichen Ministerium für Erdöl und Energie sowie zum Staatsbetrieb Statoil knüpfte VNG im Frühsommer 1990. Das Engagement zahlte sich aus: Am 16. Dezember 1993 – vor genau 30 Jahren – schloss VNG das erste Gashandelsabkommen mit dem norwegischen Gasverhandlungskomitee GFU unter dem Vorsitz der Statoil und den Gesellschaften Norsk Hydro und Saga Petroleum. Seit dem Start der wirtschaftlichen Beziehungen lieferten die norwegischen Partner rund 72 Milliarden Kubikmeter Erdgas an VNG. Der Wert dieser langjährigen Geschäftsbeziehung bestätigte sich noch einmal in der Energiekrise, in der Norwegen zum wichtigsten Energielieferanten der VNG avancierte. Die großen norwegischen Erdgasvorkommen in der Nordsee und im europäischen Nordmeer sind damit eine wichtige Grundlage, auf der VNG ein Kernziel des eigenen Geschäftsmodells erfüllt: die zuverlässige Versorgung der eigenen Kunden mit Gas.

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December 1993
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Opening of the Norwegian consulate at VNG in 1996
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Solemn start-up of deliveries in 1996

Gemeinsam in die klimafreundliche Zukunft


Der Energiemarkt in Deutschland wandelt sich: Die Transformation zu einem klimaneutralen Energiesystem auf der Basis von erneuerbaren Energien und grünen und dekarbonisierten Gasen wie insbesondere Wasserstoff ist längst angestoßen. VNG beschreitet auch diesen Weg in enger Zusammenarbeit mit den norwegischen Partnern. Im Zentrum stehen dabei Wasserstoff und sein wasserstoffreiches Derivat Ammoniak. Mehrere aktuelle Projekte laufen bereits: 

  • In Zusammenarbeit mit Equinor entsteht in Rostock ein 1-GW-Reformer zur Erzeugung von dekarbonisiertem Wasserstoff aus Erdgas. Geplante Erzeugungskapazität bis 2030: 230.000 Tonnen Wasserstoff pro Jahr. 
  • Mit dem Partner Aker Horizons hat VNG eine Absichtserklärung unterzeichnet, ab 2028 bis zu 200.000 Tonnen grünen Ammoniak pro Jahr aus Nordnorwegen nach Deutschland zu transportieren. Der Ammoniak stammt aus einer Produktionsanlage im norwegischen Narvik. 
  • In einer Kooperation mit dem norwegischen Partner Horisont Energie plant VNG ab 2028 den Bezug von 100.000 bis 300.000 Tonne blauem Ammoniak pro Jahr aus dem Barents Blue Projekt in Hammerfest.
  • Mit dem Unternehmen Yara Clean Ammonia (YARA) strebt VNG eine Liefervereinbarung für klimafreundlichen Ammoniak an. Der Rostocker Hafen wird den Planungen zufolge zur Drehscheibe für den Import von klimafreundlichem Ammoniak nach Ostdeutschland.

Exkurs in die Exploration


2006 stieg VNG mit norwegischen Partnern auch in die Exploration und Förderung von Erdgas und Erdöl ein. Die Tochtergesellschaft VNG Norge AS sollte über das neue Engagement einen Teil der Erdgasmenge zur Versorgung der Kunden aus eigenen Quellen erschließen. Das neue Geschäftsfeld konnte mit einem größeren Öl- und Gasfund und der Sicherung von insgesamt 34 Produktionslizenzen durchaus große Erfolge verbuchen. Trotzdem fiel im Jahr 2018 im Rahmen der strategischen Neuausrichtung der VNG über VNG 2030+ die Entscheidung, aus dem kapitalintensiven Geschäftsfeld wieder auszusteigen. Das ermöglichte eine größere Investitionstätigkeit im Bereich der grünen Gase.

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2006 – 2019 VNG Norge AS
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Fenja Field (aka Pil & Bue development) was discovered
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2017 Designation of Ulf Heitmüller as honorary consul of Norway

Von der Energie zur Kultur


Die Zusammenarbeit mit Norwegen reicht inzwischen weit über den wirtschaftlichen Aspekt hinaus. Seit 2005 hat das Honorarkonsulat des Königreichs Norwegen seinen Sitz im Hause VNG. Der VNG-Vorstandsvorsitzende Ulf Heitmüller ist Königlich Norwegischer Honorarkonsul mit Zuständigkeit für Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg. Die Unterstützung gemeinnütziger Vereine und Initiativen wie unter anderem der Edvard Grieg Gedenk- und Begegnungsstätte in Leipzig sowie die Städtepartnerschaft Oberhof-Lillehammer sind weitere Facetten dieses Engagement.